Für den Hof ein repräsentativer Ort zum Feiern.
Der Hof Carl Eugens von Württemberg zählte im 18. Jahrhundert zu den glänzendsten in Europa. Das lag am Selbstverständnis des Herzogs als barocker Herrscher, der prunkvolle Inszenierungen schätzte. Zur höfischen Repräsentation gehörte nicht nur eine prachtvolle Residenz, sondern auch ein Jagd- und Lustschloss. Die Solitude mit Hauptschloss, Nebengebäuden, Alleen, Tier- und Lustgärten war ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk. Bei offiziellen Empfängen und pompösen Festlichkeiten stellte sie die Macht und Ästhetik des herzoglichen Hofes eindrucksvoll zur Schau.
Friedrich Schiller als junger Dichter.
Friedrich Schiller besuchte die Karlsschule, die Herzog Carl Eugen auf der Solitude gegründet hatte. Als künftige Führungselite des Hofes unterlagen die Schüler strengem militärischem Drill – unbedingter Gehorsam wurde verlangt. Schiller schloss hier sein Medizinstudium ab, wandte sich aber der Schriftstellerei zu. Nach dem Erfolg seines Dramas „Die Räuber“ geriet er in Kritik. Wegen unerlaubten Reisens und Dienstversäumnis ließ Carl Eugen ihn kurzzeitig inhaftieren und erteilte ihm ein Schreibverbot. Freiheitsliebend, wie Schiller war, blieb ihm nur die Flucht!
Ein Rebell zwischen Widerstand und Freiheit
Nächster Termin: Sonntag, 27.04.2025, 15:00
Preis: Erwachsene 10,00 €
